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Von dort bis hin zur Nachahmung von Schriften aus der langen Geschichte der Buchdruckerkunst war es für mich nicht mehr weit. , (mehr als Synonym für die französischen Schriften einer bestimmten Periode) und waren für mich die Stützpfeiler meines ganz eigenen Weges. Der Schritt, ihre Buchstaben zu vergrößern und zu versuchen, diese nachzuzeichnen, war ganz natürlich und konsequent. Dazu braucht man keine Schule und keinen Lehrer. Nur empfundene Faszination und ein bisschen Vorstellungskraft. Schnell kommt man aus den geschwungenen Formen dieser Meister zu einer eigenen Idee, schöpft aus ihrem Schatz die Essenz der gewünschten eigenen Form. Wohlgemerkt aber dies alles noch im Stadium der freien Fantasie. Die alten Schriftmuster der , Paris, erregten meine Fantasie, was könnte man erst mit diesen Schriften anstellen in einem neuen Zusammenhang, welche wunderbaren Seiten eines Modemagazins könnte man entwerfen!
Non c’è bisogno di frequentare scuole, di avere maestri di carne e ossa. Basta osservare quelle forme arcuate. Ben presto ci si va formando la propria essenza, che emerge dalle forme delle lettere sulla carta ingiallita. Basta un po’ di fantasia.
Schaut man genau hin, schließt ein wenig die Rahmen und Verzierungen aus, mit denen die Drucker ihre Seiten ausstatteten, bemerkt man schnell, dass ihre Formen alles andere als veraltet sind. Mit großer kalligraphischer Präzision und darüberhinaus einem ausgeprägten Sinn für Geschmack und persönlicher Zurückhaltung gegenüber dem Werk selbst, sind ihre Linien liebevoll geschwungen ausgearbeitet und der Rhythmus der Buchstaben ist großzügig fortgetragen von den Stämmen und Bögen der einzelnen Elemente.
Will man sich genauer auf den Pfad dieser Schriften begeben, kann ich nur empfehlen, sich selbst einmal auf den Weg in die Länder der Wiege der Schriftkunst zu machen. Es war mein großes Glück, das mehr als alles aus meinem jugendlichen Leichtsinn resultierte und dem anderen Begriff von Zeit und Verantwortung, den ich damals hatte,
von der , Verona, Italien, kennenzulernen. Bodoni hatte mir die Richtung auf sein Land gewiesen und so war es ein Plakat, dass ich über seine Buchstaben von 1788 entwarf, das mir diese Tür in den Neunziger Jahren öffnete. Die wurden bekannt mit ihrem Titel 1979. Die Aura der Ästhetik, die dieses Land mit seinen unerschöpflichen, im wahrsten Sinne auf der Straße liegenden, Kunst und Architekturschätzen umgibt hat mich nachhaltig beeinflusst. Jemand hat einmal gesagt, es ist ein Geschenk, das dieses Land dir macht. Es ist wie ein entferntes Orchester, dessen Instrumente ganz unbemerkt den Hintergrund in eine geheimnisvolle Harmonie tauchen.In superficie ti può apparire come una bella donna elegantemente vestito in bianco, ma quando ascolti bene la sua voce, senti che è mescolata all’eterno suono delle arti lontane, ai riflessi strepitosi del Rinascimento. Un’orchestra nel profondo, e il crepitìo dei suoi strumenti, ti accompagnano per le strade di questo paese. Il sole illumina il tuo spirito, per quanto sommesso o ristretto sia.
Man sollte dies tun, solange man jung ist. Der junge Geist, dessen Arme in viele Richtungen reicht [quando il coraggio e l’ingenuità non sono ancora due cose separate], leicht inspiriert wird von den unterschiedlichsten Quellen, verfügt über die unbewusste Fähigkeit diese zu verbinden, ein persönliches Bild zu formen, das mehr von Originalität, Ungezwungenheit geprägt ist und daher, mehr als fixiert in eine Richtung zu starren, einen neuen Weg formt. Im Alter bleibt einem nichts anderes übrig, als diesem zu folgen. Hat er sich weit ausgebreitet, Enthusiasmus mit sich gebracht, dann kann er uns weit führen, um vielleicht – das ist eine Hoffnung – auch eine Inspiration zu sein für andere, die folgen. Und doch ist dieser Hintergrund, vor dem wir leben, von großer Bedeutung.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit einem transparenten Papier und einem Bleistift versucht habe, einen Wandschmuck nachzuzeichnen auf einer dieser Kacheln, versteckt unter den schattigen Bögen der Gebäude des Piazza dei Signori. Wie viele meiner jugendlichen Unternehmungen scheinbar ohne Sinn und Vollendung, und doch frage ich mich, ob nicht die ein oder andere Kurve auf, oder besser gesagt die unter dem Papier, nicht doch einen Einfluss hatte auf die Buchstaben, die ich bis heute gezeichnet habe.
Mehr aber noch als dies, war ich beeindruckt von einer Gruppe aus jungen Leuten*, deren Arbeit ich das Glück hatte, verfolgen zu können. Ich kann nur sagen, man sollte sich so schnell als möglich von dem absurden Vorurteil freimachen, dass in den südlichen Ländern weniger oder gar langsamer gearbeitet wird. Wo ich mir das auch für den einen oder anderen Sektor wünschen mag (ich meine damit die absurde Hektik und den Stress in den wir nordische Menschen unsere Tage münden lassen), im Bereich der „kreativen Produktion“, blieb ich atemlos staunend (ne sono rimasto senza fiato) vor der Gewaltigkeit und dem unversiegbar scheinenden Strom der Ergebnisse, die dort erzielt werden. Schnelligkeit und Quantität, die mir damals neu und unbegreifbar schienen. Nicht das mühselige Quälen um ein in alle Richtungen narrensicher abgeriegeltes „Ergebnisschen“, sondern das unkomplizierte Darbieten von Ideen und dem eigenen unbegrenzten Vorstellungsvermögen. Es machte mich neugierig, mit welcher Unbefangenheit auch auf die Ergebnisse der anderen geschaut wurde, zum Beispiel das Design aus dem Ausland. Aber immer dann, wenn ich nur allzu bereit war, mich selbst zu beruhigen mit einem „ah, so geht das!…“ wurde ich doch immer wieder überrascht von dem frischen Standpunkt, den diese Leute in ihrer Arbeit, einer nacheifernden „Kopie“ hinzufügen konnten! Um wievieles frischer erschien mir ihre Arbeit, die Schattierungen der Farben, um wievieles reicher die Verläufe der Formen, um wievieles sublimer und detailierter die Abstufungen als in ihrem Original! Das war ihre Substanz: nicht die Suche nach dem Grund, der Eifer zu begründen, sondern die mannigfaltige Ausarbeitung ihrer Darbietung. Warum sich selbst ersticken und einsperren in der Frage, warum ein Baum wächst wie er wächst, statt sich damit zu beschäftigen, dem Treiben seiner Blätter zuzusehen, wie sie sich im Wind übereinander legen, ihre tausend Schatten in einem durch Feuchtigkeit getränkten Licht neue Nuancen ergeben?
Chi abbia più ragione: quello che sprofonda nella pesantezza del pensiero su come mai un albero sia fatto in un modo e non in un altro possibile, o quello invece che si accontenta di osservare il sublime movimento dei suoi rami e delle foglie che si sovrappongono a vicenda, creando in continuazione nuove ombre. Non lo saprei dire davvero. Ma lo sento. È più che altro lì che si nasconde il mistero della vita. E quelle sottili ombre che vacillano nel vento potrebbero non essere nient’altro che la bellezza stessa. È il suo unico modo di manifestarsi.
Nell’uomo il principio della bellezza fosse oscillante, vago e puro nello stesso momento: è un’impossibilità ad aggrapparvisi, e perciò di carattere è decisamente femminile. M’immagino una certa donna vestita di bianco: il bianco che contiene lo spettro di tutti i colori, l’intero manifestarsi delle diverse sfumature in un unico subitaneo istante.
È la vergine che ha sofferto tutto.
*Im Besonderen bezieht sich dieser Abschnitt auf die Kollaborationen mit dem italienischen Design Studio www.happycentro.it.
, das rund um die beiden Art Direktoren und in den 90er Jahren gegründet wurde. Sitz in Verona, zeichnet sich dieses außergewöhnliche Studio bis heute durch fantasievollen Kreationen und deren technisch fortschrittlichste Realisationen aus, ins Besondere im Bereich Motion Graphic und Illustration. Mehr erfahren auf:- Related Mag: Garamont: My First Letter Drawings
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